Montag, 29. Juli 2013

Silber von Kerstin Gier

Träume werden Wirklichkeit 
Der erste Teil der Silber-Trilogie 

Inhalt:
Liv Silber zieht zusammen mit ihrer kleinen Schwester und ihrem Kindermädchen dauernd in andere Länder. Den ihre geschiedenen Eltern finden dauernd woanders Arbeit. Jetzt eröffnet ihnen ihre Mutter, dass sie mit einem Mann zusammenziehen sollen, der auch noch zwei Kinder hat. Damit muss sich Liv in eine Patchworkfamilie eingewöhnen. Dazu kommt auch noch eine neue Schule und die seltsamen Träume, die sie hat. Immer wieder taucht eine grüne Tür auf. Wenn sie durch diese geht kommt sie in einen endlosen Gang mit hunderte unterschiedliche Türen sind. Als sie durch eine geht trifft sie ihren Stiefbruder Grayson, den Rasierspaß-Ken Jasper, den verschlossenen Henry und den engelsgleichen Arthur. Diese halten eine Ritual ab, indem sie einen Dämon herauf beschwören. Und Liv platzt mitten hinein und stößt sich damit ins Durcheinander.

Meinung: 
Ich habe mich wirklich sehr auf das neue Buch von Kerstin Gier gefreut. Gerade nach der Edelsteintrilogie. Deswegen habe ich es mir auch sofort am selben Tag gekauft und leider auch mit hohen Ansprüchen losgelesen. Zu aller erst, das Buch ist viel zu kurz für den Inhalt. Es hat zwar 408 Seiten, aber dafür passiert mir zu wenig.
Man merkt, dass es nur ein Einstieg für zwei weitere Bände ist, was ich sehr schade finde, denn ich finde ein Buch sollte auch allein dastehen können. Weiterhin lernt man echt wenige Personen kennen. Die Hauptperson findet kaum andere Freunde, sondern ist eher mit sich selbst beschäftigt. Am meisten wird ihr wandeln in der Traumwelt beschrieben. Und ihr Kontakt mit den vier Jungen. Doch mir persönlich fehlte die Komplexität an diesem Traum-Schema. Es wurden kaum Hintergründe dazu beschrieben und warum Liv dies eig. kann.
Gut war wie immer der Sprachstil und die schönen Sprachbilder, die die Autorin benutzt hat. Ich konnte mich gut in die Welt hineinfühlen und sah alles vor meinem inneren Auge. Doch vielleicht war es zu sehr auf den Leser zugeschnitten. Mir kam es vor, dass die Autorin viele Sachen geschrieben hat, die Mädchen im Teenie-Alter gefallen. Viele attraktive Jungs. Eine exotische Lebensweise. Wunderschöne Geburtstage. Eben die Verwirklichung von Mädchenträumen. Es fehlte das dramatische, dass unvorhersehbare.
Natürlich möchte ich nicht das Ende verraten, dass wäre ja unfair, aber etwas muss ich sagen. Für mich gibt es kaum inhaltliche Gründe, die mich voller Spannung auf den zweiten Teil warten lassen. Das Einzige was anregt, dass gesagt wird "Es ist nicht vorbei". Das ist mir zu wenig.

Fazit:
Es ist ein schönes Buch mit einer wirklich tollen Kernidee. Doch die Umsetzung kommt lange nicht an ihre vorherige Trilogie heran. Außerdem
wirkt es sehr nach Kommerz

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