Inhalt:
Die reiche Bürgerin Clair Zachanassian kommt in ihre Heimatstadt verarmte Güllen zurück. Die Einwohner hoffen auf finanzielle Unterstützung. Und tatsächlich will diese eine Milliarde spenden. Doch das ist an eine Bedingung geknüpft. Alfred Ill soll vorher getötet werden.
Er hatte früher mit Frau Zachanassian eine Affäre und leugnete dann vor Gericht die Vaterschaft. Um glaubhaft dazu stehen bestoch er Zeugen, sodass Clair allein und betrogen die Stadt verlassen musste.
Natürlich stehen die Einwohner hinter Ill und wollen keinen Mord begehen um die Milliarde zu bekommen.
Entgegen ihrer Meinung kauft sich aber plötzlich jeder teure Sachen und nimmt Kredite auf. Es kommt immer mehr zum Umschwung und die Situation spitzt sich zu.
Meinung:Dieses Drama ist in drei Akten geschrieben.
Dürrenmatt verwendet die Gattung der Tragikomödie. Dabei werden Elemente der Tragödie und Komödie verwendet.
Die Tragödie spiegelt sich besonders im groben Verlauf der Stroy wieder. Dieser Weg bis zur Katastrophe am Ende und die Grausamkeit die unterschwellig in den Zeilen mitschwingt ist im wahrsten Sinne der Worte tragisch.
Außerdem stellt Frau Zachanassian einen rachsüchtigen, gewalttätigen Charakter dar, der immer wieder Zwietracht aufflammen lässt.
Die Komödie spiegelt sich besonders im Verhalten der Bürger wieder. Ihre Wandlung wird als lächerlich grotesk dargestellt. Ich finde es ist fast schon lustig, wie sie sich gegenseitig belügen und die Wahrheit, nämlich, dass sie doch mit dem Gedanken spielen Ill zu töten, mit einem Lächeln verbergen.
Ich finde die Schreibart passt perfekt zur Thematik. Außerdem kann man sich gut in die Personen hineinversetzen und fiebert dem Ende entgegen.
Fazit:
Dieser Roman spiegelt auch unsere heutige Zeit wieder. Es geht um Geldgier und die Verlogenheit der Gesellschaft und den Konflikt wie viel man opfert um sein eigenes Wohl zu schützen oder zu mehren.
Das Buch gelesen zu haben war ein wirkliche Bereicherung.
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